Neben den Geschichten, die wir hier schon geschrieben haben darüber, was andere Menschen beim HÖREN des Hangspiels erleben können, haben wir aber bisher noch kaum darüber geschrieben, wie es denn uns beim SPIELEN geht.
Nun – es ist glaube ich auch sehr schwer zu beschreiben. Vor allen Dingen, weil es auch immer auf die eigene Stimmung ankommt, in der man sich befindet. So kann das Hangspiel bei mir eine gute Stimmung noch verstärken, wohingegen es mich bei keiner so guten Stimmung aber manchmal auch dann in ein gute hieven kann. Das gelingt nicht immer. Aber manchmal zumindest. Aber das ist eine eigene Geschichte.
Der eigentliche Anlass dieses Beitrags ist aber ein anderer. Denn ein Aspekt beim HangSPIEL fällt mir schon fast immer auf. Sobald ich das Hang auf dem Schoß habe, und die ersten Töne gespielt sind, beginnt sich mein Kopf und mein Geist zu beruhigen. Das mag sich jetzt im ersten Moment etwas abstrakt anhören. Aber es ist tatsächlich so.
Mag der Tag oder die Phase noch so laut, noch so hektisch, noch so unruhig gewesen sein (und leider gibt es davon viel zu viele…) – das HangSPIEL kann mich erden. Und tut das auch immer wieder. Wirken die Klänge auf die Zuhörer beruhigend, so ist es bei mir beim Spielen mindestens genauso intensiv. Für mich persönlich ist da ein sehr wichtiger Aspekt und auch eine sehr wichtige Erkenntnis, dass mich dieses Instrument auf diese Art und Weise abholen und beruhigen kann. Auch wenn es manchmal ein paar Wochen unberührt an seinem Platz liegt. Sobald ich es dann wieder zu mir nehme und spiele, erlebe ich genau das immer wieder.
Eben „Hang in der Hang – Stille im Kopf.“ Und so eine Stille ist in unruhigen Zeiten wie diesen unbezahlbar.
Und da ich mich genau jetzt in so einer Phase wähne, werde ich mich jetzt dem Hangspiel widmen.