Nachdem ich vor Kurzem im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit ein paar Tage in Berlin verweilte, wurde ich irgendwie fast dazu gezwungen, einen Beitrag wie diesen hier zu schreiben. Ich war jetzt schon ein paar Mal dort, aber irgendwie ist es mir noch nie so aufgefallen, wie diesmal.
Es hat mir einfach eines gefehlt. Einfach mal Stille. Ruhe. Es war schon auffällig, in welchem Lärm, in welcher Hektik, in welcher Dauerbeschallung und in welch ständigem Stress man sich in einer Stadt wie Berlin (und ich vermute, es vermag in anderen Metropolen nicht recht viel anders sein) ausgesetzt sieht.

Klar, es mag und wird auch in Berlin sicher viele schöne und auch ruhige Orte und Plätze geben. Aber wenn man, wie ich in dem Fall, dort beruflich unterwegs, dann kommt eher weniger in den Genuss dieser Plätze. Man ist gezwungenermaßen der Masse ausgeliefert und findet sich zwangsläufig wieder in dem Tross, der vermeintlich unaufhaltsam und ständig in Bewegung ist. Und sich ständig Lärm ausgesetzt sieht.

Stille und Kraft der Natur

Über das Thema wie in diesem Beitrag habe ich schon einige Male mit Freunden diskutiert. Mit Freunden, die auch längere Zeit in Großstädten gelebt haben. Ich denke schon, dass es irgendwann auch ein Gewöhnungsprozess ist, und man irgendwann einfach in eben diesem Tross mitläuft. Und dann sicher auch, bei längerem Aufenthalt, die sicher vorhandenen schönen und angenehmen Seiten sehen kann. Aber irgendwie komm ich, jetzt nach diesem Aufenthalt auch wieder, dass ich diesen Gewöhnungsprozess wohl nicht ganz durchlaufen würde.

Schätze ich doch, und das habe ich meinem Blog auch schon oft betont, die Ruhe, die Stille sowie die Natur in meiner Heimatregion generell sehr, so wird mir das nach solchen Tagen wieder noch viel mehr bewusst. In welch wunderbarer, erholsamer, ruhiger und schöner Gegend wir Leben dürfen. Wo es eben noch die Möglichkeiten gibt, sich einfach mal zurück zu ziehen, und einfach mal für sich zu sein. Frische Luft zu atmen. Und einfach mal nichts hören müssen, außer die Stille und Kraft der Natur.

Und was mir – neben all der Natur und Ruhe ebenfalls nach diesen Tagen wieder sehr, mindestens fast genauso viel mit das vorgenannte, geholfen hat: Das Hang.

Mit diesem Instrument auf dem Schoss sich seine eigene kleine, stille Welt zu erspielen – manchmal braucht es einfach nicht mehr. Und ich habe zu dieser Zeit genau das gebraucht. Es mir einfach mal wieder glaube ich eine der Grundeigenschaften und -intentionen des Hang gezeigt: Ruhe und Stille zu finden.

Selten habe ich dies mehr genossen, als nach den Tagen in Berlin.

Asante.